Buchautor

Gedichte für das Ende der Welt
TwentySix-Verlag, 14. April 2023
50 Gedichte + 50 Abbildungen, 118 Seiten
ISBN 9783740726027, 14 Euro
E-Book: ISBN 9783740741884, 4,99 Euro 
Leseproben: www.twentysix.de
 

"Kleebaumnacht", TwentySix, 2022, 62 Gedichte über ein Märchen namens Liebe, 96 S., 9,90 Euro

ISBN 978-3-7407-8719-6

E-Book: ISBN 978-3-7407-9825-3, 4,99 Euro
 

Choreographien des Herzuntergangs (2021), Short-Stories und Lyrik, TwentySix

Das Mädchen am Ende des Stegs, das Tränen in den Taschen trug und lächelte (2018), Short-Stories und Lyrik, epubli-Verlag

Die Halbunruhigen (2017), Short-Stories und Lyrik, epubli-Verlag

Abhandlungen über das Nichts (2015), Lyrik und Kurzgeschichten, Shaker Media Verlag

Bilder vom Lichtersinken & Kerzentrinken (2014), Lyrik, epubli Verlag

alle gedichte enden hier - trilogie des freundlichen todes (2009), Lyrik, Shaker Media Verlag

In den Teufeln meiner Augenblicke - Protokolle eines Zwangskranken (2008 unter dem Pseudonym Halmas Thod), Erzählung, Shaker Media Verlag

Höreindrücke unter "Hörbuch/Audiodateien". Weitere Infos und zusätzliches Textmaterial: www.wortall.wordpress.com und  www.cafe-tod.npage.de

Kleebaumnacht, 62 Gedichte über ein Märchen Namens Liebe, 96 S., 9,90 Euro, TwentySix, ISBN 9783740787196,
E-Book: ISBN 9783740798253, 4,99 Euro
Leseproben im Verlagsshop:
www.twentysix.de
 

Choreographien des Herzuntuntergangs  
Ein Märchen-Noire über Macht, Ohnmacht, Unwahrheiten, verheerende Bewegungen, zertretene Wege, Reisen vom Sarg zurück in die Wiege, die Idee von Liebe ...

Paperback, 
104 S.,
9,99 €, 4,99 € (E-Book)

ISBN 9783740780098

erschienen bei TWENTYSIX

 (c) 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Das Mädchen am Ende des Stegs, das Tränen in den Taschen trug und lächelte" erschien 2018 im epubli-Verlag unter der ISBN 978-3746781099. Im Werk träumen, wildern und wundern sich 50 neue Gedichte, Kurzgeschichten sowie Bildnisse auf 152 Seiten durch einen endlosen Schlaf. Bereitet diesem Zustand ein Ende. Zeit zum Aufwachen! Auszüge findet ihr auf der Verlagshomepage unter https://www.epubli.de/preview/80518  sowie wortall.wordpress.com
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Die Halbunruhigen", 40 Short-Stories und Gedichte, 88 Seiten, inkl. Fotografien und Zeichnungen, epubli, 2017, 9,90 Euro,
ISBN 978-3-7450-5899-4

Titel: die deiche fallen still heut nacht/mit engeln entkommen/bricht/glaube, hoffnung, ende/der feiertag/freizeit/geheiratet werden/ mein mund voller winter/ natalie will nutte werden, timo terrorist/ schreibt/dreizehn minuten/atem aus/fick mich nicht, trink zart von mir/kriege tropfen doch ins wort, das verzweifelt f-r-i-e-d-e buchstaben wollt`/bis/kennen sie siegen?/lichter lügen lieben lassen/mehr salz trinken/bleibt/nach/seelenkunde/anleitung zur transformation in einen geist (how to become a ghost)/spätes fieber - immer wieder neue liebeslieder/das evangelium der einsamkeit/auszeit, es geht nach haus, heut/erst speist die marter, dann fließt der wein/ dreiundachtzig/glasgesänge/schatten jagen/stein schlägt wort/marc-anton warum antwortet nicht/unverstanden/welt weit weh/zarte klingen/ausgeschissen/supertod/mehr meer mär/wenn/ stumm/die halbunruhigen

Willkommen im Nichts!
 "Abhandlungen über das Nichts", erschien im Mai 2015 im Shaker Media Verlag. Das Werk umfasst auf 90 Seiten 40 Kurzgeschichten, Gedichte und Betrachtungen sowie 21 Bildnisse über einen unfassbaren Zustand.
ISBN 978-3-95631-293-9, 11,90 €

 

Inhalt: Du bist zu Ende/15.000 Tage/Ein Leben/Blut und Blumen/Es ist nichts/Koma-Morgen/Antworten/Worte, Tote, Asche, Nichts/Der Mann, der über eine Wolke stolperte und darin umkam/Fortsetzung folgt/Hmm/Der Glockenturm/Katzen toasten/Kiefer, Wort und Nacken /Der Junge unter der Trauerweide/Nicht/Spät/Rattatat/Unverlassen/Roter Wein trinkt schwarze Löcher/ Schmetterlings` Refrain/Henry Viertelnachzehn/Sie singt Amen/Jenny Neunuhrmittag/Aus-ge-lacht/Trennt/Sternenblühn/Das Gewicht eines Herzens/Komik und Tragik des Artistic Gonzalez Cauhm/Zehren/Der Affenberg/Elvis nach Acht /Wer sich zuerst verliert, siegt/Matheatomatik/Straßen, Pfade, Wälder, Felder, schwarze Müllbehälter/Weißes Garn in Gottes Darm/Leise scheißen/Was nicht ist, überwiegt/Der Pfützensammler/Ich Inferno














 

Bilder vom Lichtersinken & Kerzentrinken
Lyrikband, epubli, 2013, 72 S., 7,90 €, ISBN 978-3-8442-9299-2
 
das anfang und der ende/
42/
kerzentrinken/
nach all dem tod/

stein/
und sagte/
mensch/
himmel zu/

gut/

enden/
ü/

zum lichte, zur nacht/
lust auf eis?/

üü/

schlaf, schnee, schnitt, schrei/

tränen, die sich ums leiden mühn - immer regen, immer schmerz, immer eichen, immer blumen, die falsch duften und nicht mehr in den neuen frühling blühn/

unfruchtbare gedanken über die erlösung/

ja angst, ja wahn/

minus licht/

lichtungen/

beinahe schade oder whiskey auf der kippe/

ein lorbeerkranz der angst/

sand/

tausend tode high/

zurück zum ende/

sammle seen, sammle wolkenwehen/
glas/
thomas zählt/
grüner/
norden/

ich war nie hier/

dein zahn, mein herz/

wort/
hier/
süßer die ströme nie rannen/
tier/
aber früher waren wir alt/
riss/
take the train/
krnk





enden
 

sommer
vor dem frühling
winter wär mir lieber

ein paar wolken
in den händen
gerinnen
an gelegten bränden
sie lindern nicht das fieber

 

die menschen
sind so wach
in ihren gräbern
und ich
ich werde immer müder


wolken in den händen
der tag bleibt blau
mondschein lacht an rohen lenden
kein regen füllt den durst in mir

ein guter morgen
ohne kühlen tau
auf blüten, blättern
die stumm
und stiller
enden

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alle gedichte enden hier - trilogie des freundlichen todes, Lyrik, Shaker Media, 2009, 50 S., 9,90€, ISBN 978-3-86858-282-6

 

50 Gedichte von der Verführung des letzten Tages durch die Nacht. Direkt aus dem Café Tod - getränkt mit roten Wäldern, Vollmond und Wahn. Alle Zeilen garantiert zuckerfrei!

 

''Die Gedichte stammen aus der Periode einer bedächtigen (aber nicht desto weniger heftigen) Romanze mit Herrn Tod. Selbstzweifel, Überdruß, Ekel und Wahn prägten die Tage. In der Nacht blieb der Atem, ruhten sich Träume aus, wie erschöpfte Hunde auf der Sommerterasse eines hochherrschaftlichen Hauses. Ich war überfressen an Wünschen, wollte keine Kabinettstückchen für einen halben Napf Blutwurst mehr aufführen. Meine Besitzer zeigten sich erbost. Und ich wartete auf ein Zeichen der Zeit, der Götter, des Schicksals. Nichts geschah. Als ich erwachte, prügelten sich meine Ideale um die Reste der Märchen, die sie selbst so eitel erdichtet hatten. Es lohnt nicht eines einzigen Wortes, wenn das Ohr nur Fäkalien frisst! Man muss sich zuweilen beenden, um zu beginnen und die Sinne von den Sonderangeboten der Saison befrein. Ein ''Ich'' so fern, ein ''Du'', näher als der Puls an meinem Sein, ein ''Wir'', gefunden und verlorn - wohin bloß mit uns? Wohin mit diesem Rausch? Mitten ins Zentrum dieses einzigen Traums! Kommt, wir erwecken die Nacht - es ist Zeit, die Betten zu verlassen.''

 

alle gedichte enden hier 

 

maria lacht *
 

Maria lacht

Augenblick

auf Dreck gebrannt

im Winter ´38

als keine Weihnacht

sich um deine Not mehr mühte
 

Rote Flecken

tropfen

leise weinend von der Wand

Blitze blenden dich im Wald

Befehle schneiden

durch das kalte Land

Noch keine 18 –

Bild der Unschuld, Bild der Güte

Mensch von Mensch mit Schuld bedacht

Maria, was hast du da gedacht
 

Straßenköter kläffen

Fäkalien drängen sich um
nasse Lefzen

Die Kerkertüren schlagen blanke Rippen klein

gebrochne Körper ächzen
 

Wie Schlachtvieh

abwärts getrieben

Und an der verfaulten Tränke

gerät kein Blut mehr zu Wein
 

Doch Maria lacht
 

Wo war dein Engel

Wo war ein Mensch

der sich erbarmte
in dieser lauten Nacht

 

Am Ende musst du leben

brennst dich in das Licht hinein

Maria scheint

Maria siegt

Maria

lacht
 

Verscharrt und vergessen

Wahre Trauer schweigt nicht still

wahre Trauer ist besessen
 


* Maria lacht in der ständigen Fotoausstellung der ehemaligen GestapozentraleKöln, jetzt „Elde-Haus, NS-Dokumentationszentrum“, Appellhofplatz 23-25, Köln. Maria wurde mit tausenden anderen Angehörigen der Sinti, Roma und Jenischen ein Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns. In der Fotoausstellung des ehemaligen Kölner Gestapo-Hauses lächelt Maria bei der Ablichtung für ihre Akte in das Auge von Mördern.
 

einmal

 

Ruheloses Bild in mir,

folge diesem wunden Tier

über verstimmte Harfen, Violinen,

das morsche Klavier –

abwärts in den Tönen.

Schwimm mit mir –

wir trinken an den Echos,

die blinzelnd durch betrunkne Träume strömen.

 

Ich werde dich zum Lachen bringen,

mich in bunten Lumpen durch Kaleidoskope

schwingen und dir herzlose Liebeslieder singen –

wach mit mir.

Ich führ ein seltsam` Leben –

tiefer fühlt ein Alphabet,

mit dem ich durch die Nächte stier;

und unsichtbare Tinte füllt die Seiten,

die sich leise senken, leise heben.

 

Ein seltsam` Leben –

einmal in der Woch` genieß ich es

und piss im Stehen.

Einmal eine Zigarette,

einmal einen Rausch,

den ich eine Stunde schmecke.

Und Sonntags in der Früh

will ich mich beenden.

´aufgewacht, im Licht ertappt,

schäm ich mich benommen

und büß an blassen Wänden.

 

Alles

bleibt fremd,

alles alt und unverständlich –

Freunde werden kalt,

junges Glück bald Last

und bald vergänglich.

 

Ich verstand und ich versteh es nicht –

einmal werden, lieben, hoffen, bleiben,

bis der Abschied aus den müden Augen stürzt,

flieht, bricht

und entweicht auf freien Schwingen.

 

Folge mir –

einmal werd

ich dich

zum Lachen bringen.

 

küsten

 

Deine Küsten – blinde Bilder schwimmen still,

sie tragen bar die Knochen,

die ein Kontinent nicht halten will.

 

Schreiend Fleisch, rote Schritte,

Glas im Traum –

ich sammel Tritte

ins Gesicht

und denk es wären Küsse,

doch die Lippen spür ich kaum.

 

Das Wort im Anfang sinkt,

Kissenfeder bricht,

der Traum ertrinkt.

Rechter Start, doch leider alles,

alles falsche Schlüsse.

 

Hiss die Segel meiner Sucht.

Es stürmt die Welt.

Mein Engel lahmt,

mein Engel hinkt,

mein Engel fällt.

 

Zurück gerissen

an wütende Gestade.

Tiefer immer tiefer Land,

getrieben durch betrunkne Flüsse –

Treibjagdzeit,

Bluthundhatz dem Bündel weißem Fell

in schwarzen Betten.

 

Saison der Made,

Menschlein kommt nicht weit.

Augenschein ist nicht zu retten.

Ich kann den Schlaf nicht länger halten –

erwacht erst der Kopf,

gehorcht das Herz an Feindes Stätten,

mit tobenden Gestalten.

 

Kalte Hände,

nahe Fremde –

deine Wasser tränken nicht.

Deine Schwingen schlagen stumpf und fade.

Lass doch los,

was dir nicht leuchten kann und bald erlischt.

Lass doch los,

was sich nicht halten lässt

und bald

zer

bricht.

 

vatermein

 

Überwindet euch!

So leicht ist es, nur Mensch zu sein.

Fürst,

König,

Kaiser,

Gott der Tiere –

am Ende nur ein blödes Schwein.

Wir beten Vaterunser

und glauben Vatermein.

 

 

In Den Teufeln Meiner Augenblicke - Protokolle eines Zwangskranken von Halmas Thod, Erzählung, Shaker Media, 2008, 312 S. (m. Abbildungen), 18,80 €, ISBN 978-3-86858-039-6

 

Ein Trip durch Absurdistan mit einer Endstation, die sich nicht mit dem Ankommen begnügt ...

 

Nach zweieinhalbjährigen Aufzeichnungen erschien am 29.02.2008 “In den Teufeln meiner Augenblicke - Protokolle eines Zwangskranken”. Am 26.06.2008 wurde das Werk über den Shaker Media Verlag neu veröffentlicht. Das Buch erscheint als Paperback mit 8 persönlichen Zeichnungen/Collagen/Fotos in Farbe sowie Schwarz/Weiß.
ISBN-Nr. 978-3-868-58-039-6, 312 Seiten, 18,80 Euro

 

Laut aktuellen Statistiken leiden mehr als 1,5 Millionen Menschen in Deutschland an Zwängen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch ein Mehrfaches davon betragen, denn viele Betroffene schämen sich für ihre Wasch-, Kontroll-, Ordnungs- oder Gedankenrituale. Diese Menschen träumen mitunter an der Schwelle zum Freitod. Thomas Dahl träumte lange mit. Als Halmas Thod taucht er noch einmal in seine Verstecke und beschreibt den alltäglichen Wahn zwischen Ordnung, Gedankenterror und Wasserhahn. "Meine ständigen Begleiter hießen Krankheit, Störung oder Neurose - jedoch alle hörten auf die eine Angst ´Leben`. Am Ende schmeckte ich nur einen Menschen, der sich fürchtete", so der Autor.


Exposé In den Teufeln meiner Augenblicke


Vorwort

 

Worum geht es eigentlich? Um M., dem Menschen, der zögert, der A-N-G-S-T buchstabiert. Um die Angst also. Diese Furcht will, und das Wollen macht den Menschen komplett. M. ist nicht ganz in Ordnung. Er leidet. Nicht wie andere. Er schämt sich fast, dies so zu nennen oder gar zu gestehen. Dieser Mensch wird gestört, nein, dressiert. Durch Zwänge. Das sind Rituale. Impulse, denen er nicht

widerstehen kann. Seine Handlungen sind absurd und stehlen die Jahre. Das Schlimmste: Er weiß davon. Das macht es fürchterlich, immer öfter gar hoffnungslos.

 

Die folgende Störung ist eine Zwangserkrankung. Der Mensch gehorcht nun Befehlen, die zunächst wie seichte Blitze durch die Gärten einer angesehenen Wohnsiedlung trollen, um schließlich gellend durch alle Kellerfenster zu schlagen, unter die Betten und verriegelten Toilettentüren eines beschaulichen Hauses fahren und den „Erleuchteten“ zum Beobachter seiner eigenen Absurdität und Hilflosigkeit in den Spiegelkabinetten eines endlosen Bewusstseins verdammen …

 

Eine persönliche Hitliste der Zwangsstörungen: 

 

Ordnen: Zwangskranke sind (oder wären) begabte klassische Architekten. Es gibt keine Unklarheiten der Form, jeder Raum macht Sinn, den es gleichartig auszufüllen und zu behüten gilt. Symmetrie und rechte Winkel sind die wahren Liebhaber eines

stets unruhigen Augenpaares. Idealerweise steht kein Stuhlbein auf Abwegen, ragt kein Buch aus dem Band hervor, verweilt keine Tasse leer auf dem Wohnzimmertisch. Alles hat eben seinen Platz, denn Ordnung bedeutet (Welt) Frieden …

 

... Waschen: Alles Leben kommt aus dem Wasser. Und so manches möchte dringend zurück ins rauschende Element. Der verängstigte Mensch reinigt sich oft, bis die Haut in die kasachische Steppe flieht. Vier- bis fünfmaliges oder noch intensiveres

stundenlanges Duschen, Abtragung von Schmutzpartikeln bis in mikroskopische Untiefen mittels chirurgischen Wertinstrumenten sowie die obligatorische Handbrause nach jeder Fremdberührung bestimmen die Richtung bzw. den „Standpunkt“ des Tages …

 

... Sammeln und Sichern: Alles ist wichtig. Gemäß diesem Leitspruch ist weniger niemals mehr, sondern eben fataler Verlust – auch Müll. Zwangskranke, die unter Sammelzwängen leiden, haben mitunter keinen Platz mehr für eine Sitzgelegenheit in ihrer Wohnung, in der sich Zeitungen, Briefe, Bilder, Prospekte,

Bedienungsanleitungen, abgetragene Kleidung, leere Flaschen, Verpackungen, ausgediente Elektro-Geräte, vielleicht aber auch luftdicht verschlossene Behälter mit dem eigenen Urin oder Kot bis unter die Decke stapeln. Gleichzeitig muss sich hier ein Ordnungszwang nicht ausschließen, je nach der Ordnungssystematik des Menschen. Mitunter weichen die Betroffenen aus Kapazitätsgründen zum Weiterleben in den Abstellkäfig im Keller aus und feiern dort sicherlich
keine
Einweihungsparty …

 

Denkendenkendenken: Gedankenzwänge sind nicht minder teuflisch als ihre Brüder oder Schwestern, Ordnungs-, Kontroll- und Reinigungszwänge. Wohl ist ihnen schwieriger beizukommen, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu fassen sind. Der Drang, während der sonntäglichen Messe laut zu fluchen, das mehrmalige nachträgliche Abfahren der Arbeitswegstrecke, um verschuldete Unfälle zu beweisen bzw. zu entkräften, die permanente Vorstellung, das eigene Baby mit einem einzigen Schlag auf den Kopf faszinierend einfach zu töten, sexuelle Handlungen mit der Schwester oder der Mutter zu vollführen, CDs niemals in der Anlage zurückzulassen, weil sonst ein guter Freund erstickt oder auch die sofortige Entschlüsselung eines Fremdwortes mit anschließender Endlosdeklination oder -konjugation des Substantivs respektive des Verbums beim entspannten Fernsehabend lassen keinen Platz mehr, für das, was einem einst heilige Ruhe war …